Im Juli sind es nun genau 10 Jahre, dass ich als Vertragspartner von AUVA sicher im Sprengel außergebirg (Flachgau, Tennengau, Stadt Salzburg) manche Firmen regelmäßig betreuen darf. Grund genau also, diesen Juli sich der AUVA sicher zu widmen und vorzustellen, für jene, die noch nichts damit zu tun haben.
Und selbstverständlich wird das Jubiläum entsprechend gefeiert werden. Am Abend des 6.7. bei der Einkehr am Thalgauberg.
Um AUVA sicher erklären zu können, gebe ich einfach die von mir am öftesten gestellten Fragen wieder und beantworte sie. Aus Lesbarkeitsgründen wird auf eine gegenderte Schriftweise verzichtet. Ich hoffe, dass diese Unperfektheit verziehen werden kann.
Jeder Klein- und Kleinstbetrieb von 1 bis 50 Mitarbeiter*innen. Seit 1. Jänner 2000 besteht die Verpflichtung, dass Betriebe ab 1 Mitarbeiter*in eine arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung vorweisen müssen. Das gilt für alle Branchen gleichermaßen. In Österreich hat die AUVA angeboten, bundesweit diese Betreuung sicher zu stellen und entsprechend zu organisieren (dieser Bereich wurde AUVA sicher genannt).
Nein, AUVA sicher ist nur beratend und informativ tätig und darf nicht von sich aus aktiv werden und Betriebe bezüglich Betreuung ansprechen. Die Verantwortung, dass eine ordnungsgemäße arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung des Betriebes erfolgt, liegt wie Vieles im Bereich des Betriebsinhabers. Er / Sie muss sich bei AUVA sicher melden und sich anmelden. Anmeldeformulare können unter www.auva.at gefunden werden
Ja, überhaupt kein Problem. Der große Vorteil von AUVA sicher ist allerdings, dass bei dieser Betreuung keine Betreuungskosten entstehen. Also nichts zu zahlen ist.
Bei Betrieben über 10 Mitarbeiter*innen kommt der Mediziner und der Techniker jeweils ca. einmal pro Jahr. Bei Betrieben unter 10 Mitarbeiter*innen ist das Betreuungsintervall ca. 2 Jahre.
Die Dauer der Betreuung hängt von der Mitarbeiter*innenanzahl ab. Bei uns Arbeitsmedizinern gibt es 3 Stufen: von 1 bis 10 Mitarbeiter*innen: 1 Stunde (alle 2 Jahre), 11 bis 20 Mitarbeiter*innen: 1 Stunde und 36 Minuten und von 21 bis 50 Mitarbeiter*innen: 3 Stunden und 12 Minuten. Die Sicherheitstechniker haben eine um ca. 30 % längere Einsatzzeit. Seit ein paar Jahren gibt es auch Unterschiede zwischen gefährlichen und weniger gefährlichen Branchen.
Nein. Aus organisatorischen Gründen (siehe oben bei Dauer der Einsatzzeit) sind gemeinsame Touren nicht möglich. Bei Bedarf können aber gemeinsame Besuche organisiert werden.
Nach der Begrüßung findet das Beratungsgespräch mit dem Ansprechpartner statt. Die Daten und Vorkommnisse seit dem letzten Besuch werden aktualisiert. Danach wird die Sicherheits- und Gesundheitsdokumentation durchgeackert. Dann folgt die Betriebsbesichtigung. Anschließend wird der Einsatzbericht verfasst, mit dem Ansprechpartner durchbesprochen und letztendlich ausgedruckt. Allerdings gibt es keinen vorgegebenen Ablauf des Einsatzes und Mediziner und Techniker kann seinem eigenem Wissen und Gewissen folgen. Und auch die Mitarbeiter*innen können, wenn es vom Betrieb her möglich ist, eingebunden werden. Jedenfalls können Mitarbeiter*innen gerne Fragen stellen. Wir antworten gerne bzw. versuchen es.
Im Präventionszentrun Salzburg gibt es 14 Techniker (davon 2 nicht angestellt), 14 Arbeitsmediziner (1 angestellt, 7 freiberuflich und 6 angestellt beim AMD), sowie 4 Verwaltungskräfte. Und last, but not least, 2 Führungskräfte.
Und gibt es für Sie noch eine Frage, die noch nicht gestellt wurde oder die Sie gerne beantwortet bekommen hätten? Bitte einfach das Kontaktformular ausfüllen. Ich werde versuchen, so bald wie möglich zu antworten.
Bitte füllen Sie alle mit * gekennzeichneten Felder aus!
Es werden personenbezogene Daten ermittelt und für die in der Datenschutzerklärung beschriebenen Zwecke verwendet.